Außerplanmäßige Spende für die Tafel

Janina Lindner und Mario Reschke mit den Spenden. Foto: Marcel Gäding
Janina Lindner und Mario Reschke mit den Spenden. Foto: Marcel Gäding

Das SATAMA Sauna Resort & SPA ist seit Anfang des Monats wie alle Hotels und Pensionen bundesweit wegen des Corona-Lockdowns geschlossen. Doch wohin mit all den Lebensmitteln, die im Kühlraum lagerten?

Im Garten des SATAMA Sauna Resort & SPA in Wendisch Rietz ist es laut: Handwerker sind derzeit mit den Restarbeiten für eine neue Sauna beschäftigt, während Gärtner das Laub im Garten beseitigen. Doch im Inneren des Saunaparks herrscht Ruhe: Kein Platz im Restaurant ist besetzt, die Rezeption verwaist. Seit dem 1. November dürfen nach der Covid19-Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg keine Hotels, Pensionen oder Gaststätten öffnen.

Es ist das zweite Mal, dass Resort-Leiterin Janina Lindner eine leere Anlage verwaltet. Schon im März war die beliebte Einrichtung am Südufer des Scharmützelsees auf behördliche Anordnung hin geschlossen worden. Jetzt also sind alle Mitarbeiter wieder in Kurzarbeit und hoffen, dass sie schnellstmöglich wieder eröffnen können.

Damals wie heute stand man im SATAMA Sauna Resort & SPA vor einem Problem: Als gut geführtes Haus sind die Vorratslager bestens gefüllt. Wohin also mit den vielen Lebensmitteln, von denen viele frisch und nur wenige Tage haltbar sind?

„Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig stellte für uns den Kontakt zur Tafel her, an die wir die Lebensmittel spenden wollten“, sagt Janina Lindner. Das war schon im März so – und sollte sich jetzt im November wiederholen. Zwei große Wagen wurden vollgepackt mit Milchprodukten, Gemüse, Obst, Salaten und Kräutern. Anfang November wurden die Lebensmittel schließlich von Küchenchef Mario Reschke an Vertreter der Tafel übergeben. „Zum Wegwerfen sind die Produkte wirklich zu schade.“

Resortchefin Janina Lindner hofft indes, dass es beim Lockdown bis Ende November bleibt und die Schließungsanordnung nicht verlängert wird. „Die Situation ist für uns alle belastend“, berichtet sie. „Keiner weiß, wie es weitergeht.“ Dabei ist das Resort bestens vorbereitet, denn Hygiene- und Abstandskonzepte funktionierten bis zur neuerlichen Schließung gut. „Die Leute haben es jetzt selbst in der Hand, wann wir wieder öffnen können“, sagt Janina Lindner mit dem Verweis darauf, dass jeder durch sein eigenes Verhalten dazu beitragen kann, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Das SATAMA Sauna Resort & SPA gibt es seit 2002 in Wendisch Rietz und gehört zur MeineZeit AG. Die Unternehmensgruppe betreibt zudem gleich nebenan sowie in Diensdorf-Radlow und in Schlepzig Hotels. (gäd.)