Ein neues Gewerbegebiet in Storkow

Zwischen dem bereits bestehenden Gewerbegebiet und dem Abzweig nach Neu Boston soll in absehbarer Zeit ein weiteres Gewerbegebiet für Storkow entstehen. Foto: Marcel Gäding
Zwischen dem bereits bestehenden Gewerbegebiet und dem Abzweig nach Neu Boston soll in absehbarer Zeit ein weiteres Gewerbegebiet für Storkow entstehen. Foto: Marcel Gäding

Storkow (Mark) verzeichnet eine starke Nachfrage nach Gewerbeflächen. Doch das Angebot im bisherigen Gewerbegebiet zwischen Lebbiner und Fürstenwalder Straße ist begrenzt. Nun soll ein neues Gewerbegebiet in Storkow entwickelt werden, um Unternehmen anzusiedeln.

Ein roter Teppich voller Mohnblumen prägt das Bild von Feldern entlang der Landesstraße 23. Auf dem 27 Hektar großen Areal an der Zufahrt zum Stadtteil Neu Boston könnten schon bald Unternehmen ansässig sein. Das zumindest ist der Plan der Stadt Storkow (Mark). „Es handelt sich um zwei zu entwickelnde Teilflächen“, sagt Bauamtsleiter Christopher Eichwald. Bevor aber das Areal erschlossen werden kann, sind etliche planerische Voraussetzungen zu erfüllen. Über Fördermittel sollen zunächst ein Verkehrs- und ein Lärmimmissionsgutachten erstellt werden. Deren Ergebnisse fließen in einen Bebauungsplan ein, der Art und Umfang einer künftigen Nutzung regelt. Geklärt werden muss unter anderem die Anbindung des Gewerbegebiets an die Landesstraße sowie die Frage, inwiefern beispielsweise Anwohner der angrenzenden Wohnsiedlung beeinträchtigt werden könnten.

Derzeit befinden sich die Flächen in privatem Eigentum. Die Stadt Storkow (Mark) würde die Immobilien allerdings gern erwerben und die Ansiedlung neuer Unternehmen selbst verantworten. „Anfragen gibt es reichlich“, sagt der Bauamtsleiter. Vor allem Unternehmen der Logistikbranche oder des produzierenden Gewerbes erkundigen sich immer wieder im Rathaus nach potenziellen Flächen. „Als Eigentümer wären wir in der Lage, die Entwicklung selbst zu steuern“, erklärt Christopher Eichwald. So wolle man vor allem für bereits bestehende Betriebe aus Storkow (Mark) Flächen vorhalten und insbesondere regionalen Handwerksbetrieben Plätze anbieten können. Wenig Interesse besteht hingegen daran, Speditionen oder Versandzentren anzusiedeln. Die Nachfrage reiche aktuell von kleinen Start-ups über mittelständische Firmen bis hin zu großen Unternehmen, die am liebsten gleich das ganze Areal kaufen würden.

Nach jetzigem Stand soll es 2024 einen gültigen Bebauungsplan geben. Er ist Grundlage für dann folgende Bauanträge.

Unterdessen könnte auch an der Fürstenwalder Straße etwas passieren. Dort waren mit Hilfe von Fördermitteln nicht mehr sanierungsfähige, leerstehende Plattenbauten abgerissen worden. Wegen der Nähe zu den dortigen Wohngebieten werden die städtischen Flächen vor allem an Dienstleister und Unternehmen vergeben, die keinen Lärm verursachen. Damit wäre beispielsweise lautes produzierendes Gewerbe größtenteils ausgeschlossen. Auch hier ist die Rede davon, die Flächen in Teilen zu entwickeln und stückweise für Unternehmen herzurichten. (gäd.)