Horthaus „Würfelkids“: Wasser marsch!

Das Storkower Horthaus „Würfelkids“ hat eine neue Attraktion. Auf dem Gelände an der Karl-Marx-Straße gibt es nun einen Wasserspielplatz.

Eine Tanzeinlage, lobende Worte – und am Ende ein Band, das von zwei Schülerinnen durchschnitten wird: Am letzten Schultag vor den Osterferien haben die Kinder des Horthauses „Würfelkids“ ihren neuen Wasserspielplatz in Beschlag genommen. „Damit geht ein großer Herzenswunsch der Kinder in Erfüllung“, sagt An­drea Splitt, die Leiterin des Horthauses.

Zwar hat es gerade einmal zwei Tage gedauert, die Edelstahlrohre und Wasserleitungen für den neuen Wasserspielplatz zu installieren. Doch die Vorbereitungen dauerten deutlich länger. Fast ein Jahr vergingen von der Idee bis zur Umsetzung. Größter Knackpunkt war, das benötigte Geld – immerhin 11.700 Euro – zu beschaffen. „Im Mai vergangenen Jahres gab es einen Spendenlauf unserer Kinder“, berichtet Andrea Splitt. Für jede gelaufene Runde zahlten Sponsoren einen Betrag. Am Ende kamen 3.600 Euro zusammen. Geld stellten zudem das Unternehmen Leymann-Baustoffe sowie die Sparkasse Oder-Spree zur Verfügung. Komplettiert wurde die Summe von der Stadtverwaltung sowie durch Spenden von Eltern. „Das Geld und die Kraft sind gut angelegt“, sagt Andrea Splitt. Aufgebaut wurde der Wasserspielplatz dann von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs sowie dem Hausmeister des Horthauses.

Wasserspielplatz als Abwechslung zur digitalen Welt

Die Leiterin des Horthauses hat keine Bedenken, dass der Wasserspielplatz wenige Wochen nach seiner Eröffnung unter fehlender Aufmerksamkeit leidet. Ganz im Gegenteil. „Wasser fasziniert“, berichtet Andrea Splitt. So habe sie in der Vergangenheit immer beobachtet, dass die Kinder nach starkem Regen eine Pfütze schon mal zum Spielplatz umfunktionierten.

Der Wasserspielplatz ist auch eine Abwechslung für die Kinder zur digitalen Welt. Viele der gut 240 Mädchen und Jungen besitzen ein Smartphone. Und genau das ist das Problem: Bis sie von ihren Eltern aus dem Horthaus abgeholt werden, verkürzen sich die Kinder die Wartezeit mit Spiele-Apps oder ähnlichem. Doch mit dem Wasserspielplatz gibt es nun eine Ablenkung. „Damit können sie einfach mal wieder in die Kinderwelt abtauchen“, sagt Andrea Splitt. Der Spielplatz rege die Phantasie der Kinder an. (gäd.)