Der Zuzug nach Storkow (Mark) ist ungebrochen: Auch im vergangenen Jahr verzeichneten die Stadt und ihre 14 Ortsteile mehr Einwohnerinnen und Einwohner. Aktuell sind dort 9.266 Menschen gemeldet. 2018 waren es noch 9.188. Erfreulich hoch ist die Zahl der Zuzüge: 2019 wechselten 594 ihren Wohnsitz und ließen sich in Storkow (Mark) nieder.
Diese und zahlreiche andere statistische Zahlen präsentierte Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig (SPD) kürzlich im Rahmen der ersten Einwohnerversammlung. Diese Veranstaltung gehört fest in den Terminkalender, denn dort werden neben einem Rückblick auch interessante Informationen für das bevorstehende Jahr geliefert. Obwohl die Zahl der Geburten rückläufig ist und es 2019 viele Sterbefälle gab, steigt die Zahl der Einwohner (siehe Grafik „Kleine Storkow-Statistik 2019“ unten).
Erfreulich ist die aktuelle Haushaltslage der Stadt: Wurden bis 2012 noch Fehlbeträge von rund 4,6 Mio. Euro angehäuft, macht Storkow nun Plus und erwirtschaftet Überschüsse. „Damit ist die Leistungsfähigkeit der Stadt Storkow (Mark) dauerhaft gegeben“, sagt Cornelia Schulze-Ludwig. Allein für das zurückliegende Jahr rechnet man mit einem Plus von gut 653.000 Euro. Grund dafür sind mit Sicherheit auch steigende Steuereinnahmen. Betrugen die Erträge aus Gewerbesteuer 2016 noch rund 1,9 Mio. Euro, werden in diesem Bereich mittlerweile gut 2,2 Mio. Euro für 2020 erwartet. Auch der Anteil an der Einkommenssteuer ist größer geworden – von rund 2,3 Mio. Euro im Jahr 2016 auf geschätzte 2,85 Millionen Euro in diesem Jahr. Um gut 17 Prozent gestiegen ist die sogenannte Allgemeine Schlüsselzuweisung. Dabei handelt es sich um Geld des Landes Brandenburg für Kommunen. Deutlich abgebaut werden konnten die Schulden der Stadt, die durch Kredite entstanden. Diese waren zwischen 1990 und 2001 für Investitionen aufgenommen worden. Lag der Schuldenstand 2010 noch bei rund 10,2 Mio. Euro, betrug die Höhe der Verbindlichkeiten im vergangenen Jahr 8,08 Mio. Euro.
An die 3,3 Mio. Euro stehen dieses Jahr im Planungsetat für. Das meiste Geld wird in kommunale Gebäude, Straßen, Wege und in die soziale Infrastruktur investiert. Die wichtigsten Bauvorhaben haben wir auf Seite 10 zusammengestellt. (mbg.)