Viele Fragen – und Antworten

„Sagen, was geht und was nicht geht.“ – Das ist das Credo von Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig, dem sie in der diesjährigen Einwohnerversammlung treu blieb. Was umgesetzt ist, nahm großen Raum ein. Was noch nicht funktioniert – das fragten anwesende Bürger nach.

Dank zahlreicher Fördermittel sei auch im vergangenen Jahr viel investiert worden, sagte die Bürgermeisterin. Die Grasnick- und die Gerichtsstraße nannte sie als Beispiele, aber auch zahlreiche Beschaffungen im Bereich der Feuerwehr oder den Mehrgenerationenspielplatz in Groß Eichholz. In Aussicht stehen beispielsweise der Neubau des Gemeindekulturzentrums in Kummersdorf (Leader-Fördermittel) und die Erweiterung des Horthauses (noch keine Fördermittel in Aussicht).

Doch die Stadtpolitik dreht sich nicht nur um investive Maßnahmen, sondern auch um Voraussetzungen für Investitionen: nämlich B-Pläne und Planungskonzepte. 33 Bauleitpläne werden derzeit bearbeitet, so die Bürgermeisterin. Außerdem wurden ein Spielplatz-Konzept und der Lärmaktionsplan erstellt. Für 2025 steht das Konzept für das ehemalige Helios-Gelände in der Altstadt an.

Die Liste der freiwilligen Aufgaben, die Storkow sich leistet, ist ebenfalls lang, allen voran die Burg Storkow, die im vergangenen Jahr ingesamt 15.000 Besucher anlockte. Hinzu kommen 27.000 Gäste in der Tourist-Info. Ein Highlight sei die 9. Storkower Herbstpoesie gewesen, so Cornelia Schulze-Ludwig. Für den 14. Juni 2025 haben sich die Band Keimzeit und das Deutsche Filmorchester Babelsberg angesagt. „Die Burg ist zum zentralen Ort für Kultur und Begegnung in der Region geworden“, resümierte die Bürgermeisterin.

Ein knappes Dutzend Fragen wurde nach der Präsentation gestellt, darunter zur Arbeitssituation für Geflüchtete und zu Grundsteuer-Einnahmen. Ein Bürger stellte eine Frage zur Anwohnerbeteiligung beim Straßenneubau in der Vogelsiedlung. Dazu werde es bald Infos geben, versicherte Bauamtsleiter Christopher Eichwald.

Eine Frau fragte zu den Themen Niederschlagswasserbeseitigung, Laubentsorgung und zur Lichtanlage in der Turnhalle am Horthaus. Die brenne ungewöhnlich lange, so ihre Beobachtung. Die Fragen wolle man u.a. bei Vor-Ort-Terminen klären, sicherte die Bürgermeisterin zu.

Fragen zu Radweg- und Straßensanierungen wurden mit Verweis auf Straßenbaukonzepte beantwortet. Darin seien Prioritäten erstellt worden, nach denen das Bauamt arbeite, so Amtsleiter Christopher Eichwald. Und manchmal sind es am Ende die Fördermittel, die über Projektumsetzungen entscheiden. „Wir können viele Projekte nur mit Fördermitteln umsetzen und schauen danach, wo es wahrscheinlicher ist, dass wir welche bekommen“, erläuterte der Bauamtsleiter. Der Bahnhof befinde sich beispielsweise in der Gebietskulisse Städtebauförderung, deshalb seien Fördermittel dort wahrscheinlicher als beispielsweise an der Bundesstraße. Da war es wieder das Credo vom Sagen, was machbar ist und was nicht…

Dörthe Ziemer

Die Präsentation und das Protokoll der Versammlung gibt es online unter www.storkow-mark.de