Die Storkower Stadtverwaltung plant, den Verkehr in der Innenstadt neu zu regeln. Im Fokus steht vor allem der Verkehr rund um den Markt. Schon vor Monaten hatten sich Anwohnerinnen und Anwohner mit einer Petition für ein neues Verkehrskonzept stark gemacht.
Vor allem der Durchgangsverkehr nervt die Anwohner des Marktes, aber auch der Zufahrtsstraßen Richtung Innenstadt. Einerseits seien die Straßen zu eng für Fahrzeuge, argumentieren die Betroffenen. Andererseits verursachen die Fahrzeuge Lärm und Abgase. Eine Möglichkeit wäre, absenkbare Poller zu installieren, die eine Durchfahrt verhindern – und nur von den Fahrern berechtigter Fahrzeuge wie Müllabfuhr oder Straßenreinigung bedient werden dürften.
Nach Auskunft von Bauamtsleiter Christopher Eichwald werden aktuell Planungsbüros gesucht, die ein Konzept für den Durchgangsverkehr sowie das Parken in der Innenstadt erstellen sollen. Angedacht ist beispielsweise, die Altstadt für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zu sperren. Ganz einfach wird die Angelegenheit jedoch nicht: Einerseits soll es weniger Verkehr geben. Andererseits setzen sich Kommunalpolitiker und Mittelstandsverein dafür ein, die Innenstadt zu beleben. Es liegt also an den Planern und der Stadtverwaltung, die Interessen abzuwägen.
Eine praktikable Lösung ist allerdings schon in Sicht: An der Kreuzung Heinrich-Heine-Straße und Burgstraße sollen Autofahrer künftig einen Hinweis erhalten, ob die Zugbrücke in der Altstadt gerade oben ist und die Innenstadt meiden, um keine Staus in der engen Heinrich-Heine-Straße zu verursachen.(gäd.)