Der Hort hat eine neue Leiterin

Der städtische Hort „Würfelkids“ hat eine neue Leiterin: Mit ihrem Team betreut Andrea Splitt Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse.

Werte vermitteln, Selbstbestimmung fördern und Gemeinschaft stärken – das sind nur drei Ansätze, die Andrea Splitt mit ihren Kolleginnen und Kollegen verfolgt. Seit Kurzem leitet die Erzieherin den Hort Würfelkids in der Karl-Marx-Straße, der wochentags Grundschulkinder betreut.

Einarbeitungszeit brauchte Andrea Splitt nicht. Sie ist seit 30 Jahren im Hort tätig, die vergangenen acht Jahre davon bereits als stellvertretende Leiterin. Die gebürtige Storkowerin ist in der Stadt bekannt. Viele ihrer früheren Schützlinge sind inzwischen selbst Eltern und geben ihre Kinder in die Obhut der „Würfelkids“. Letztlich hätten sie die Kollegen, aber auch die Familie darin bestärkt, sich auf die vakante Stelle zu bewerben.

Derzeit betreut das zwölfköpfige Team um Andrea Splitt 220 Mädchen und Jungen. „Demnächst werden wir von einem weiteren Kollegen verstärkt“, freut sich Andrea Splitt. Der Tag beginnt um 5.45 Uhr mit dem Frühhort, bis 7.25 Uhr werden die Kinder in die nahegelegene Europa-Schule gebracht. Nach dem Unterricht gibt es Mittagessen, Spiele auf dem Spielplatz oder eine Ruhephase für die Kleinen, danach werden die Hausaufgaben erledigt. Nachmittags steht ein breites Spektrum von Angeboten bereit. Die Kinder können selbst entscheiden, ob sie ein Musikinstrument erlernen, im eigenen Forscherlabor unter Anleitung Phänomene entdecken, Sport treiben, Theater spielen oder basteln. Andrea Splitt selbst gibt unter anderem Blockflötenunterricht. Bleibt ihr nach der Arbeit Zeit, geht sie gerne im Storkower See schwimmen, reist in Länder wie Italien, Kroatien und Schweden, treibt Sport, liest und widmet sich der Handarbeit.

Galten früher eher starre Regeln und Vorgaben, werden die Kinder heute aktiv in die Angebotsgestaltung und den Hortalltag einbezogen. „Wir möchten die Kinder dabei unterstützen selbstbestimmt über ihre Freizeitaktivitäten zu entscheiden“, sagt Andrea Splitt. Gleichzeitig aber wolle man den Kindern auch Tugenden vermitteln. „Am Ende sollen sie sich gerne an ihre Hortzeit erinnern.“

Marcel Gäding