@see – BEReit und LOS: So lauten Name und Slogan einer regionalen Gemeinschaft, in der sich 2010 die Städte Fürstenwalde/Spree und Storkow (Mark), die Gemeinde Grünheide (Mark) sowie die Ämter Scharmützelsee und Odervorland mit Unterstützung des Landkreises Oder-Spree zusammengeschlossen haben. Mit welchem Ziel, das erklären Regionalmanagerin Franziska Seifert und Geschäftsführer Peter Müller von der Ostbrandenburgischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Was zeichnet die @see-Region (sprich: Ät-See-Region) aus?
Das ist ein Zusammenschluss mehrerer Kommunen, die eng zusammenarbeiten und sich zu verschiedenen Themen abstimmen. Wir veranstalten regelmäßig Wirtschaftsforen, wir begleiten Ausbildungsmessen, Jobfestivals und nehmen dorthin Stellenangebote von Unternehmen mit.
Was war die Gründungsidee?
Die @see-Region ist vor dem ersten Eröffnungstermin des Flughafens BER entstanden. Wir haben uns gefragt: Was hat unsere Region davon? Wir wollten gemeinsam nach außen auftreten und Kräfte bündeln. Das ist gelungen. Viele positive Impulse gab es durch den Autohersteller Tesla. Das versuchen wir zu nutzen, um uns überregional und international bekannter zu machen. Wichtig ist es aber auch zu zeigen, wie viele kleinere, spannende Firmen wir hier vor Ort haben, die teils weltweit agieren.
Welche sind Ihre Zielgruppen – eher Menschen von außen oder aus der Region?
Früher kam es in der Wirtschaftsförderung vor allem darauf an, für Ansiedlungen von außerhalb zu sorgen. Das hat sich stark gewandelt, denn Unternehmen suchen heute nicht nur Grundstücke, sondern schauen auf das ganze Paket: Image der Region, Fachkräfte, Lebensqualität. Deshalb begleiten wir Projekte im Bereich Wohnen, Kultur, Sport, Vereinstätigkeit, soziale Infrastruktur und wirken damit auch nach innen. Ziel ist es, die Region lebenswerter zu machen.
Sie haben auch eine Rückkehrer-Kampagne gestartet…
Wir wollen Menschen zeigen: In ihrer Heimatregion hat sich viel entwickelt, was dafür spricht zurückzukommen. Rückkehrer suchen häufig punktgenaue Angebote, da vermitteln wir Kontakte. Es pendeln auch viele Menschen aus der Region nach Berlin: Ihnen wollen wir zeigen, dass es auch hier vor Ort gute Jobangebote gibt.
Was sind Ihre wichtigsten Erfolge?
Es gibt uns seit 2010. Wir haben eine bessere Kommunikation zwischen den Kommunen erreicht, eine engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Verwaltungsbereichen. Das wirkt sich positiv auf die Gemeindehaushalte aus. Und es gibt eine bessere Kommunikation zur Wirtschaft.
Was ist künftig geplant?
Im kommenden Jahr wollen wir erstmals ein „Fest der @see-Region“ (Arbeitstitel) veranstalten. Vom 3. bis 5. Juli können sich die Kommunen mit ihren Vereinen, Institutionen, Unternehmen und kulturellen Highlights auf der Burg Storkow vorstellen. Es soll eine Art Leistungsschau für die Region werden. Beim nächsten Wirtschaftsforum am 8. Oktober um 18 Uhr auf der Burg Storkow geht es um Cyberkriminalität: Wie kann ich mein Unternehmen schützen?
Es fragte: Dörthe Ziemer
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OWF GmbH/Regionalmanagement @see
Franziska Seifert
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