Ende der Schlaglochpisten in Storkow

Die Gerichtstraße gehört zu den Straßen in Storkow, die sanierungsbedürftig sind. Foto: Marcel Gäding
Die Gerichtstraße gehört zu den Straßen in Storkow, die sanierungsbedürftig sind. Foto: Marcel Gäding

Sie gehören zu den Straßen, die holprig und von Schlaglöchern durchzogen sind: die Grasnickstraße und die Gerichtstraße. Jetzt rückt die grundhafte Instandsetzung näher.

Fast 800 Meter lang sind Gerichtstraße und Grasnickstraße, welche eine wichtige Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Bahnhof darstellen. Doch ein Aushängeschild sind sie nicht für Storkow (Mark). Das liegt einerseits daran, dass beide Straßen marode sind und vor allem Schlaglöcher das Bild prägen. Andererseits fehlt es an Geh- und Radwegen. Jahrelang schon machen sich Stadtverordnete und Stadtverwaltung Gedanken, wie sie diesen Zustand ändern. Dass die Straßen komplett saniert werden müssen, daran gibt es keine Zweifel.

Inzwischen hat ein Ingenieurbüro sehr detailreiche Planungen für die bevorstehenden Sanierungsarbeiten vorgelegt. Bis zu 1,7 Millionen Euro werden die Arbeiten kosten, die sich über einen Zeitraum von mindestens 15 Wochen erstrecken. Für die Maßnahme werden Mittel vom Land und aus Städtebaufördermitteln sowie aus dem Stadthaushalt bereitgestellt.

Noch aber gibt es keinen Termin für den Baustart. „Der Wasser- und Abwasserverband WAS hat angekündigt, im Zuge der Arbeiten Rohrleitungen zu erneuern“, sagt Storkows Bauamtsleiter Christopher Eichwald. Er rechnet damit, dass zum Ende des Sommers beziehungsweise zum Herbstbeginn die ersten Bagger rollen. Wann genau die Sanierung beginnt, hängt von den Gesprächen mit dem WAS ab. Die Bauzeit kann sich unter anderem durch archäologische oder Kampfmittelfunde verlängern.

Bereits in diesem Frühjahr erhalten Anwohner und Gewerbetreibende ein Informationsschreiben der Stadt. Denn sie werden teilweise an den Kosten für die Maßnahme beteiligt. Während die Straßensanierung aus öffentlichen Mitteln beglichen wird, werden für die neuen Geh- und Radwege Erschließungsbeiträge erhoben. Diese betragen 65 Prozent der Kosten. Dass es diese neuen Wegeverbindungen braucht, ist Konsens in der Stadt. „Die beiden Straßen haben als Verbindung zum Bahnhof eine zentrale Funktion“, sagt der Bauamtsleiter.

Im Rahmen einer Straßenzustandserfassung hatten Fachleute die Grasnickstraße und die Gerichtstraße ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. Bislang wurden die immer wieder neuen Schlaglöcher eher notdürftig geflickt. (gäd.)