Feuerwehreinsatz im Storkower Horthaus

Dicke Rauchschwaden haben am frühen Freitagnachmittag für einen Einsatz der Storkower Feuerwehr im Horthaus gesorgt: Um kurz nach 13 Uhr hatten Kinder in dem Gebäude an der Karl-Marx-Straße den Qualm bemerkt. Daraufhin räumte das Personal das Haus und brachte die gut 200 Mädchen und Jungen in Sicherheit. Von Marcel Gäding.

Ein nicht zu überhörender Alarm hat am Freitagnachmittag die Ruhe im Storkower Stormviertel schlagartig beendet: Minutenlang war der schrille Ton zu hören, der aus dem Horthaus „Würfelkids“ drang. Gut 200 Kinder liefen eilig auf die dafür vorgesehenen Sammelplätze, begleitet von ihren Erzieherinnen und Erziehern. „In gerade einmal einer Minute war das Gebäude evakuiert“, berichtete Andrea Splitt, die Leiterin des Horthauses.

Zügig waren auch die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr von Storkow vor Ort: Nur fünf Minuten nach der Alarmierung rückten sie an. Ein Angriffstrupp mit schwerem Atemschutz erkundete dann die Lage und machte schnell den Verursacher des Rauchs aus: ein kleines, elektrisches Gerät.

Bilder vom Einsatz:

Feuerwehr im Horthaus

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Haben Sie bis hierher gelesen und sich unsere Fotogalerie angesehen? Gut! Dann können wir Sie beruhigen: Es wurde niemand verletzt, das Horthaus steht noch, und bei dem kleinen Gerät handelt es sich um eine handelsübliche Nebelmaschine, die kurz vor dem Großalarm von Ingo Kittler aufgestellt wurde. Er ist der Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr von Storkow und hatte gemeinsam mit Hortleiterin Andrea Splitt eine Übung vorbereitet. „Bereits Anfang des Jahres kamen wir auf die Idee, einen Feuerwehrtag zu veranstalten“, sagt Splitt. Schnell war klar, dass man gleich zwei Dinge miteinander verbindet: einen Übungsalarm und den Aktionstag.

Auf die Übung waren sowohl Erzieher als auch Kinder bestens vorbereitet: Ohnehin gibt es routinemäßig zweimal jährlich einen Übungsalarm, im Rahmen dessen die Abläufe im Falle eines Feuers geprobt werden. Weil die Hortkinder von heute die Feuerwehrleute von morgen sind, nutzten die Kameraden der Storkower Feuerwehr den Nachmittag, um ihnen die Arbeit der ehrenamtlichen Brandbekämpfer und Retter an verschiedenen Stationen schmackhaft zu machen. „Ich gehe mal davon aus, dass dies nicht der letzte Feuerwehrtag gewesen ist“, sagt Andrea Splitt. Denn die Freiwilligen Feuerwehren seien schließlich auf Nachwuchs angewiesen. „Außerdem sind die Kinder ganz fasziniert von der Feuerwehr.“

Übrigens: Wer sich für die Jugendfeuerwehr oder die „Lösch-Kids“ interessiert, finden auf der Webseite der Freiwilligen Feuerwehr Storkow (Mark) weitere Infos.