Anlässlich des Tags des Ehrenamts haben der Seniorenbeirat und die Stadt Storkow (Mark) 34 um das Gemeinwohl verdiente Storkowerinnen und Storkower ausgezeichnet. Sie engagieren sich in der Freizeit für andere Menschen – und das Spektrum der Tätigkeiten ist bunt gemischt.
An diesem Abend stehen sie im Mittelpunkt, die 34 Männer und Frauen, die einen Teil ihrer Freizeit widmen, um anderen Menschen zu helfen oder sich für das Gemeinwohl zu engagieren: Im großen Saal der Burg sind die Tische festlich gedeckt, kleine Präsente hübsch drapiert. Würdig ist der Rahmen, in dessen Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig (SPD), die Gleichstellungsbeauftragte Carmen Siebenhaar, das Lokale Bündnis für Familie und die Mitglieder des Seniorenbeirats Menschen ehren wollen, die sich mit aller Kraft engagieren – im Ortsteil, in den vielen Vereinen, in der Stadt oder für Menschen, denen es finanziell nicht so gut geht. „Die wichtigsten Dinge lassen sich mit Geld nicht kaufen: Liebe. Gesundheit. Familie. Freundschaft. Und: das Ehrenamt“, sagt Cornelia Schulze-Ludwig. „Am heutigen Abend wollen wir Ihnen ein herzliches Dankeschön sagen.“ Man wolle das Ehrenamt mit dieser Veranstaltung stets in das Bewusstsein rücken. „Wir wollen zeigen, dass es in Storkow, in unseren Ortsteilen, unzählige Menschen gibt, die nicht nur an sich selbst denken.“
Durch das Engagement zahlreicher Ehrenamtler entstünden soziale Netze vor Ort, die für ein menschliches Miteinander unerlässlich sind, sagt Cornelia Schulze-Ludwig. „Wir in Storkow sind füreinander da.“ Das Ehrenamt in Storkow habe viele Gesichter, „ob in der unmittelbaren Nachbarschaft oder in der Gemeinde, ob in den zahlreichen Vereinen, Verbänden, Beiräten, Arbeits- und auch Selbsthilfegruppen“. Das Engagement für Mitmenschen verdiene unseren Respekt und unsere höchste Anerkennung. „Wir wollen in Storkow nicht auf Sie verzichten. Wir können in Storkow nicht auf Sie verzichten.“
Dazu gehört beispielsweise Hermann Tinius aus Storkow, rein rüstiger Tischlermeister, der sich im Segelverein „Ciconia Storkow“ engagiert. Trotz seines Alters erledigt er anfallende Tischlerarbeiten an den Vereinsgebäuden sowie auf dem Gelände ohne großes Aufsehen. Oder Carmen Wolff aus Klein Schauen: Sie ist nicht nur im Ortsbeirat aktiv, sondern auch in der Frauengruppe von Klein Schauen und in der Freiwilligen Feuerwehr. Besonders liegen ihr die älteren Menschen am Herzen: Werden Dorffeste oder Weihnachtsfeiern ausgerichtet, bringt sie den betagten Senioren, die ihr Haus nicht mehr verlassen können, Kuchenpakete. Geehrt wird auch Dr. Lutz Kühne – nicht nur als ältestes Mitglied der „Gefährten der Nacht“, sondern auch als Illustrator von Giebelwandbildern und als profunder Kenner und Bewahrer der Ortsgeschichte. Eva Wilke und Ingrid Stubbe wiederum kümmern sich in der Ausgabestelle der Storkower Tafel um einen reibungslosen Ablauf – und sorgten 2018 dafür, dass die Einrichtung erhalten bleiben kann. Zu den Gewürdigten zählt auch Hans Inderfurth, langjähriges Mitglied im Seniorenbeirat. Er kümmert sich um die Zusammenarbeit mit den Senioren der Storkower Partnerstadt Opalenica, organisiert Besuche und gemeinsame Feste. (mbg.)