Storkow-Karlslust: „Strand für alle“

Anhaltender Vandalismus sorgt derzeit dafür, dass es am Strand von Karlslust eher ungemütlich ist. Demnächst soll das Areal umgestaltet werden. Foto: Marcel Gäding
Anhaltender Vandalismus sorgt derzeit dafür, dass es am Strand von Karlslust eher ungemütlich ist. Demnächst soll das Areal umgestaltet werden. Foto: Marcel Gäding

Die Umgestaltung der Flächen rund um die Badestelle im Storkower Stadtteil Karlslust rückt näher. Die Stadtverwaltung hat nach Aussage von Bauamtsleiter Christopher Eichwald Fördermittel beantragt.

Gut 632.000 Euro soll es kosten, die Fläche zwischen der Europaschule und dem Großen Storkower See umzugestalten. Anfang vergangenen Jahres waren Jugendliche im Rahmen der Jugendbeteiligung aufgerufen worden, sich mit Ideen in das Projekt einzubringen. Auch beim Workshop „Misch mit!“ kamen zahlreiche Vorschläge zusammen.

Diese Ideen haben nun Eingang in die konkrete Planung gefunden, sagt Bauamtsleiter Christopher Eichwald. Ende Juli wurde der Antrag auf Fördermittel aus dem Programm „LEADER“ gestellt, mit dessen Hilfe die Attraktivität und die Lebensqualität in den ländlichen Räumen verbessert werden soll. Demnach trägt die Stadt 25 Prozent der Kosten; der Rest soll vom Land Brandenburg kommen. „Erfahrungsgemäß dauert es bis zu einem Jahr, bis ein Fördermittelbescheid vorliegt“, sagt Eichwald. Daher sei mit dem ersten Spatenstich nicht vor Sommer kommenden Jahres zu rechnen.

Theoretisch könnte die Stadt dann unverzüglich loslegen. Denn die erforderliche Baugenehmigung existiert bereits. Die Fläche, um die es geht, ist gut 13.000 Quadratmeter groß. Den meisten Platz nimmt ein Sonnenstrand ein, der von einem Volleyballfeld, Spielflächen für Kinder, Sitzgelegenheiten und Schattenwiesen umgeben ist. Angelegt werden sollen auch sogenannte „Trimm-Dich-Bereiche“, also Orte für Sport unter freiem Himmel.

Ausreichend Platz wird es für Fahrräder geben, dazu kommen Skater auf einer eigenen Anlage auf ihre Kosten. Auch die Idee der Jugendlichen, einen Ort zum „Chillen“ zu erhalten, wurde in die Planung aufgenommen.

Neu gestaltet werden die Wegebeziehungen, sodass das Gelände künftig von der Seepromenade durchquert wird. Im Entwurf ist zudem von Klettermöglichkeiten die Rede.

Mittlerweile steht auch fest, welchen Namen das Areal tragen wird: „Strand für alle“ wird die neue Freizeitanlage in Karlslust heißen. Seit Jahren ist die Fläche am Ufer des Storkower Sees ein beliebter Treffpunkt vor allem für Jugendliche. (gäd.)