Storkows Baustellen im Überblick

Gerüste hier, Bauarbeiter dort – es ist nicht zu übersehen, überall wird in der Stadt und den Ortsteilen gebaut. Der Lokalanzeiger traf sich mit Bauamtsleiter Christopher Eichwald, um einen Einblick in die aktuellen Vorhaben der Stadtverwaltung zu bekommen. Von Marcel Gäding

Dampferanlegestelle Storkower See: Mit Saisonende werden die in die Jahre gekommenen, nicht mehr standfesten Holzbohlen ausgetauscht. Auch das Geländer soll fest verschraubt werden. Gut 40.000 Euro investiert die Stadt aus eigenen Mitteln in die Instandsetzung der Anlegestelle, die innerhalb der Saison einmal pro Woche von Fahrgastschiffen angesteuert wird. „Als Stadt wünschen wir uns, dass die erneuerte Dampferanlegestelle künftig öfter genutzt wird“, sagt Christopher Eichwald. Die Arbeiten sollen innerhalb des Oktobers abgeschlossen sein.

Feuerwehrgerätehaus Philadelphia: Der Rohbau für die beiden neuen Fahrzeughallen steht, derzeit werden die Innenwände verputzt, bevor anschließend gemalert und der Fußboden verlegt werden kann. Noch in diesem Jahr soll das neue Feuerwehrgerätehaus, in das die vorherige Fahrzeughalle integriert wurde, an die Freiwillige Feuerwehr übergeben werden. Kurzzeitig gab es einen Stopp auf der Baustelle, weil die Stadt mit den Leistungen einer Dachdecker- und Zimmererfirma unzufrieden war. „Die jetzige Firma macht ihre Arbeit sehr gut“, sagt Christopher Eichwald. Die Bauabnahme soll Ende September erfolgen, Mitte Oktober sollen die Tore in den Fahrzeughallen montiert werden. Stadt und Land investieren gut 300.000 Euro in das Vorhaben.
Trauerhalle Rieplos: Die Spuren der Zeit waren an den Außenwänden des kleinen Gebäudes auf dem Waldfriedhof in Rieplos unübersehbar. Innerhalb weniger Wochen ließ die Stadt aus eigenen Mitteln die Fassade des Hauses neu verputzen und streichen. Farblich frisch präsentieren sich auch Fenster und die Tür, die zugleich repariert wurde. Gut 3.700 Euro haben die nun beendeten Arbeiten gekostet.

Gemeindehaus Görsdorf: Die Görsdorfer ärgern sich seit Langem über den schlechten Zustand der Terrassenüberdachung neben dem Dorfgemeinschaftshaus. An vielen Stellen war das Holz verfault. Nun wurden die schadhaften Stellen von einem Storkower Dachdeckerbetrieb ausgebessert. Kostenpunkt: rund 8.000 Euro.

Gemeindehaus Schwerin: Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten im Gemeindehaus beendet werden. Dort wird gerade der Sanitärbereich erneuert, der bis dato noch aus DDR-Zeiten stammte. Die Feuerwehr, die gleich nebenan ihren Sitz hat, erhält zudem eine Dusche. Aus dem Stadthaushalt werden rund 35.000 Euro investiert.

Kita Storkower Strolche: Das vom Deutschen Roten Kreuz genutzte städtische Gebäude verfügt nun über neue Fußböden und Türen: Erneuert wurden 525 Quadratmeter Bodenbelag auf beiden Etagen, außerdem wurden 21 alte Türen ausgetauscht. Rund 53.000 Euro kostete die Maßnahme, die zu 90 Prozent aus Fördermitteln bezahlt wurde.

Kleinfeldsportanlage an der Europaschule: Seit Jahren wird auf dem Areal am Rande der Europaschule kein Sport mehr getrieben. Nun gibt es Pläne, die Anlage komplett zu erneuern. Nach Angaben von Bauamtsleiter Christopher Eichwald ist daran gedacht, eine Kugelstoßanlage, eine Laufbahn sowie ein Beachvolleyballfeld anzulegen. Die Kleinfeldsportanlage soll nicht nur von der Europaschule, sondern auch vom Horthaus und dem Jugendclub genutzt werden. Aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier“ sowie aus dem Stadthaushalt fließen 471.000 Euro. Aktuell bereitet die Stadt die Ausschreibung vor. Die Planung sieht vor, dass mit den Bauarbeiten im Frühjahr begonnen wird.

Europaschule/ Horthaus: Derzeit werden in beide Hauptgebäude Fahrstühle eingebaut. Das Bauamt rechnet damit, dass die Schulhäuser Ende Oktober, Anfang November wieder ohne Einschränkungen zu nutzen sind. Stadt und Land investieren rund 200.000 Euro in die Aufzüge. Unterdessen wird das Horthaus in der Karl-Marx-Straße um neue Sanitäreinrichtungen erweitert. Weil der Hort von mehr Kindern besucht wird als bisher, müssen die WC-Anlagen erneuert beziehungsweise ausgebaut werden.

Altstadt-Turnhalle: Gut 250.000 Euro stehen für die Sanierung der Gebäudehülle, zu der Dach, Fenster und Wände gehören, bereit. Im Rahmen eines zweiten Bauabschnittes sollen der Fußboden erneuert, Prallschutzwände installiert und die Außenanlagen mit barrierefreien Zuwegungen umgestaltet werden. Fördermittel für die zweite Phase wurden bereits beantragt.

Burg Storkow: Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten für einen zweiten Rettungsweg. Dieser ist Voraussetzung für Veranstaltungen auf der Burg. Knapp 100.000 Euro kostet die von der Burg abgehende Rettungstreppe, die zudem mit moderner LED-Beleuchtung versehen wird.