Auf das 30-jährige Bestehen ihres Friseursalons kann Silvia Wehner zurückblicken. Im Oktober wurde kräftig gefeiert. Zum Jubiläum wünschte sich die Friseurmeisterin Spenden für die Storkower Jugend – und ging selbst mit gutem Beispiel voran: 30 Prozent ihres Umsatzes, der an drei Tagen erwirtschaftet wurde, fließen ebenfalls in die Jugendarbeit der Stadt.
Als Silvia Wehner 1989 ihren kleinen Friseursalon in der Ernst-Thälmann-Straße 45 eröffnete, war sie Einzelkämpferin. Während es mit der DDR zu Ende ging, machte sie ihren Meister und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Später kam ihre Schwester Sandra dazu, die gerade ausgelernt hatte und nun ohne Arbeit war. Silvia Wehner bildete sie zur Friseurin aus. Es folgten spannende Jahre, das Team wuchs, der Salon wurde erweitert. Inzwischen arbeiten bei „Wehner – Friseur und Kosmetik“ inklusive der Chefin acht Mitarbeiter. Viele Kunden halten Silvia Wehner bis heute die Treue, darunter auch jene, die schon als Kinder zur Friseurmeisterin kamen. Die älteste Kundin ist 94 Jahre alt, die jüngste gerade einmal zwölf Monate.
Vor allem das Familiäre ist das Markenzeichen des Friseursalons. Runde Jubiläen werden deshalb gebührend gefeiert. Als der 30. Geburtstag näher rückte, überlegte sich Silvia Wehner etwas ganz Besonderes. „Normalerweise bekommt man an einem solchen Tag Blumen in Hülle und Fülle“, sagt sie. Doch dieses Mal wollte sie etwas für die Jugend machen – und bat ihre Kunden um Spenden statt Blumen. Außerdem spendete sie 30 Prozent ihres Umsatzes, der vom 17. bis zum 19. Oktober erwirtschaftet wurde. Gut 1.400 Euro kamen auf diese Weise zusammen. „Das Geld soll im Rahmen des Storkower Weihnachtsmarktes übergeben werden“, sagt Silvia Wehner. Gespendet wird es für die Jugendarbeit der Stadt. „Die Mitarbeiter können selbst entscheiden, wofür sie das Geld verwenden.“ (gäd.)