Bauantrag für Kummersdorfer Gemeindezentrum eingereicht

Bislang ist das Gemeindezentrum von Kummersdorf in einem Bungalow untergebracht. Künftig soll es sich einen Neubau mit der Feuerwehr gleich nebenan teilen. Foto: Marcel Gäding
Bislang ist das Gemeindezentrum von Kummersdorf in einem Bungalow untergebracht. Künftig soll es sich einen Neubau mit der Feuerwehr gleich nebenan teilen. Foto: Marcel Gäding

Der geplante Bau eines neuen Feuerwehr- und Gemeindezentrums im Storkower Ortsteil Kummersdorf hat eine weitere Hürde genommen. Die Stadt Storkow (Mark) hat inzwischen beim Landkreis Oder-Spree einen Bauantrag für das Vorhaben eingereicht.

Storkows Bauamtsleiter Christopher Eichwald geht davon aus, dass es gut drei Monate dauert, bis die zuständige Behörde im Landkreis den Bauantrag genehmigt. Allerdings kann dann nicht gleich mit dem Bau des Feuerwehr- und Gemeindezentrums begonnen werden. Noch fehlen die finanziellen Mittel. Immerhin wurde ein Teil der siebenstelligen Summe mittlerweile bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Märkische Seen“ beantragt. Realistisch ist jedoch, dass erst im kommenden Jahr die ersten Arbeiten stattfinden, erklärt der Bauamtsleiter.

Der Neubau in der Straße der Jugend soll von der Gemeinde und von der Freiwilligen Feuerwehr gleichermaßen genutzt werden. Zwei Fahrzeughallen und Sozialräume sollen das bisherige Gerätehaus in der Dorfmitte ersetzen, das in den 1950er-Jahren gebaut wurde. Ein Versammlungsraum ist zudem für die Dorfgemeinschaft geplant. Bislang nutzt sie das zu DDR-Zeiten im Bungalowstil gebaute Gemeindehaus unweit des Neubaus. Es ist jedoch viel zu klein für den größten Storkower Ortsteil.

Gut 1.400 Quadratmeter groß soll das Feuerwehr- und Gemeindezentrum werden. Ähnliche Vorhaben wurden bereits in den Storkower Ortsteilen Groß Eichholz, Alt Stahnsdorf und Philadelphia umgesetzt. Bisherige Planungen gehen von einer Bausumme von 1,6 Millionen Euro aus. Angesichts gestiegener Materialkosten ist jedoch unklar, ob die Kosten stabil bleiben oder sogar noch steigen.

Wie berichtet, sollen die bis jetzt genutzten alten Gebäude nach Vorstellung des Ortsbeirats in kommunaler Hand bleiben. Während im alten Gerätehaus der Feuerwehr ein touristischer Informationspunkt Platz finden könnte, soll das Gemeindehaus nach den Wünschen der Ortsbeiratsmitglieder zu kommunalem Wohnraum umfunktioniert werden. Abschließende Entscheidungen hierzu stehen allerdings noch aus. (gäd.)