Ein neuer Spielplatz für das Storkower Scheunenviertel

Bislang gab es im Scheunenviertel keinen Spielplatz. Das soll sich nun ändern. Foto: Marcel Gäding
Bislang gab es im Scheunenviertel keinen Spielplatz. Das soll sich nun ändern. Foto: Marcel Gäding

Das Scheunenviertel in Storkow (Mark) bekommt einen Spielplatz. Nach mehreren Diskussionen haben sich darauf jetzt die Stadtverordneten verständigt.

Noch ist das 600 Quadratmeter große Gelände zwischen der Burgstraße, Reichenwalder Straße und Friedrich-Engels-Straße eine Brachfläche. Doch schon im kommenden Jahr soll sich das ändern. Dann könnten die Arbeiten für den Bau eines neuen Spielplatzes beginnen.

Bereits seit 2004 gibt es Pläne für einen Spielplatz im sogenannten Scheunenviertel: Damals war dies in einem Bebauungsplan festgeschrieben worden. Jetzt, 16 Jahre später, erweist sich diese Weitsicht als Vorteil. Denn für den Bau der Anlage bedarf es keiner eigenen Baugenehmigung. Außerdem liegen bereits von zwei Planungsbüros vier Entwürfe vor, mit denen sich jetzt die Stadtverordneten beschäftigten. Favorisiert wird der Plan von einem Kletterparcours, auch Mikado genannt: Zwei Türme erinnern von ihrer Gestaltung her an das asiatische Stöckchenspiel. Sie sind über eine Art Hängebrücke miteinander verbunden. Außerdem ist dort eine Rutsche integriert. Ergänzt wird das Klettergerüst um eine Wippe und eine Schaukel.

Nach Angaben von Hauptamtsleiterin Joana Götze seien in die Abstimmung auch Kitakinder und die Besucher des Familienzentrums involviert worden. Mehrheitlich wurde für die Mikado-Variante gestimmt. Dem folgten auch die Mitglieder des Bauausschusses. Allerdings ist das Spielplatzprojekt nicht unumstritten, wie die Diskussionen in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung zeigten. So befürchtet der Stadtverordnete Mike Mielke aus Kummersdorf, dass mit dem neuen Spielplatz die Ortsteile das Nachsehen hätten, was dortige dringende Investitionen betrifft.

Bauamtsleiter Christopher Eichwald erklärte jedoch, dass das Scheunenviertel „mit Familien und Kindern hoch frequentiert sei“. Zudem seien die Kosten in Höhe von etwa 50.000 Euro bereits im Haushalt eingeplant. Noch ist jedoch unklar, was mit dem bereits existierenden Spielplatz in der Altstadt passiert, der dringend instandgesetzt werden muss. „Wir müssen generell darüber nachdenken, ob wir den Spielplatz an der Altstadtkita sanieren oder einen komplett neuen Spielplatz für den Innenstadtbereich errichten“, sagt Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig (SPD).

Unterdessen will die Stadtverwaltung eine Liste erstellen, aus welcher der Investitionsbedarf für die bereits vorhandenen Spielplätze hervorgeht. (gäd.)