Kehrigk: Verjüngungskur für die Feuerwache

Blick in die renovierte Fahrzeughalle, die nun auch Platz für die Jugendfeuerwehr bietet. Foto: Marcel Gäding
Blick in die renovierte Fahrzeughalle, die nun auch Platz für die Jugendfeuerwehr bietet. Foto: Marcel Gäding

Seit wenigen Wochen erstrahlt das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Kehrigk in neuem Glanz. Ein Team von zwölf Kameradinnen und Kameraden renovierte mit Unterstützung des Ortsvorstehers und Mitgliedern des Feuerwehrvereins das Gebäude, bauten neue Heizungen ein und vergrößerten die Umkleiden.

In der Fahrzeughalle riecht es noch nach frischer Farbe. Der Fußboden glänzt, die Wände präsentieren sich in einem angenehmen Anthrazit-Ton. Keine Frage: Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kehrigk haben in den vergangenen Monaten ganze Arbeit geleistet.

Stolz steht der Kehrigker Löschgruppenführer Christian Lehmann vor dem 2002 eingeweihten Feuerwehrgerätehaus und öffnet das Rolltor zur Fahrzeughalle: Dort steht das erst im Sommer in Betrieb genommene Kleinlöschfahrzeug, das schon einige Einsätze absolvierte. Ihren aber größten Einsatz hatten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kehrigk seit dem Spätsommer. Denn sie investierten insgesamt mehr als 350 Stunden in die Renovierung und Instandsetzung ihrer Wache.

Nicht nur Wände und Fußboden erhielten einen neuen Anstrich, auch Elektroleitungen wurden erneuert. Froh ist Christian Lehmann darüber, dass nun auch die Fahrzeughalle über ausreichend Heizungen verfügt. Deutlich mehr Platz haben die Kameradinnen und Kameraden zudem, um sich umzuziehen: Aus zwei kleinen Räumen entstand eine große Umkleide. Eigens dafür wurden alte Wände eingerissen, die Grundrisse neu angelegt. „Das alles haben wir nach Feierabend und an den Wochenenden erledigt“, berichtet der Löschgruppenführer. Gut zwölf Männer und Frauen packten mit an, einige unter ihnen sind Handwerker. Material und den Einsatz einer Fachfirma wurden von der Stadt Storkow (Mark) bezahlt, ebenso ein Container als zusätzliche Lagermöglichkeit. Die Stadtverwaltung gab 8.000 Euro dafür frei. „Unser ausdrücklicher Dank gilt dem Bauamt, mit dem wir schnell und unkompliziert zusammengearbeitet haben“, sagt Lehmann. Nicht unerwähnt bleiben sollen Ortsvorsteher Joachim Kraatz, der sich um das leibliche Wohl der Ehrenamtler kümmerte, sowie die Mitglieder des Feuerwehrvereins und der Alters- und Ehrenabteilung, die ebenfalls anpackten.

Mit dem renovierten Feuerwehrgerätehaus sieht sich die Freiwillige Feuerwehr Kehrigk gut für die Zukunft gerüstet. 1927 gegründet, verfügt sie derzeit über 15 aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung, über zwölf Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sowie fünf Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung. Pro Jahr nehmen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute an rund 25 Einsätzen in Kehrigk und den umliegenden Ortsteilen teil. (gäd.)