Tolle Werbung für Storkow: Die Besucher der Storchenstadt werden ab sofort von einem riesengroßen Graffiti begrüßt. Es ziert eine gut 40 Meter lange Grundstücksmauer, die bis dato ein Schandfleck war.
Entstanden ist das überdimensionale Wandbild im Rahmen eines Graffiti-Workshops, den die beiden städtischen Jugendkoordinatorinnen Sabine Ulrich und Sabine Schmelz organisierten. Dafür bot sich die bis dato unansehnliche Grundstücksmauer an, die in der Vergangenheit immer wieder beschmiert wurde. Sie befindet sich in der Burgstraße, gleich gegenüber der sogenannten „Blumenscheune“ nahe der Reichenwalder Straße.
Drei Tage für Graffiti-Projekt
Das Gesamtkunstwerk entstand innerhalb von drei Tagen unter Anleitung des Fürstenwalder Künstlers Daniel Becker: Er erarbeitete den Entwurf für das Wandbild, das anschließend gemeinsam mit sechs Jugendlichen aus Storkow und Fürstenwalde umgesetzt wurde. Neben dem Schriftzug „STORKOW“ sind für die Stadt typische Motive zu sehen – darunter das Schloss Hubertushöhe, die Zugbrücke, ein Storch sowie eine Schwanenfamilie. An die 100 Spraydosen wurden unter anderem benötigt, hinzu kamen unzählige Schablonen. An ihrem letzten Workshop-Tag brachten Leif (12), Sophie (16), Hasibullah (17), Mamadou (16) und Alagic (16) noch eine Storchenfamilie an die Wand.
„Mit dem Workshop wollten wir den Jugendlichen die Möglichkeit schaffen, legal zu sprayen“, sagt Jugendkoordinatorin Sabine Ulrich. Außerdem sollten mit dem Projekt auch ein Stück Verbundenheit mit der Heimat und Identität gestiftet werden.
Der Graffitiworkshop ist eines von zahlreichen Ferienangeboten, die das Jugendteam der Stadt auf die Beine gestellt hat. Mehr zum Programm für die Sommerferien gibt es auf der Internetseite des Storkower Jugendteams. (gäd.)