Hinter den Mitgliedern der 14 Freiwilligen Feuerwehren von Storkow (Mark) liegt ein ereignisreiches Jahr. Zwar ist die Zahl der Alarmierungen leicht zurückgegangen. Doch Ereignisse wie mehrere große Waldbrände oder ein Feuer im Gewerbegebiet hielten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte ordentlich in Atem. Die Stadt Storkow (Mark) und ihre Stadtwehrführung sagten daher Anfang Januar auf ihre Weise Danke – in dem sie im Rahmen des jährlichen Neujahrsempfangs eine Party für die Feuerwehrleute und deren Angehörige ausrichteten.
„Ihr Dienst, Euer Dienst zum Wohle aller wird von uns als Träger des Brandschutzes sehr geschätzt“, sagte Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig (SPD) zur Eröffnung des Neujahrsempfangs. „Die Bürgerinnen und Bürger wissen, dass man sich auf Sie verlassen kann.“ Gleichzeitig dankte sie den Partnerinnen und Partnern der ehrenamtlichen Einsatzkräfte, „ohne deren Verständnis und Unterstützung eine so große Einsatzbereitschaft wohl kaum möglich wäre“. Rückblickend auf die vergangenen Jahre sagte sie, dass es gelungen sei, die Freiwilligen Feuerwehren von Storkow (Mark) mit modernen Fahrzeugen auszustatten und angemessene Gerätehäuser zur Verfügung zu stellen. „Wir arbeiten kontinuierlich daran die Feuerwehr weiterhin auszustatten“, kündigte die Bürgermeisterin an. Stadtwehrführer Frank Ebert sagte, dass man im vergangenen Jahr sehr viel erreicht habe, „insbesondere in der Beschaffung und bei den Neubauten“. Auch er richtete seinen Dank nicht nur an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, sondern auch an deren Angehörige: „Wenn die nicht wären und Euch den Rücken freihalten würden, dann könnten wir sicherlich nicht unsere Arbeit machen.“ Unter den Gästen waren der stellvertretende Landrat von Oder-Spree, Michael Buhrke, sowie Kreisbrandmeister Klaus-Peter Schulz. Zudem konnte eine Feuerwehrdelegation aus der Storkower Partnerstadt Opalenica begrüßt werden. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert – und bei einem spontanen Livekonzert der Bürgermeisterin ausgelassen getanzt.
Nach Angaben des Stadtwehrführers wurden die Freiwilligen Feuerwehren im vergangenen Jahr 352-mal alarmiert – ein leichter Rückgang zu 2018, wo es 420 Alarmierungen gab. Darunter waren 59 Brandeinsätze (31 Waldbrände, 28 sonstige Brände), 25 Alarme wegen ausgelöster Brandmeldeanlagen, 89 Technische Hilfeleistungen (Sturmschäden, Ölspuren auf Straßen, Verkehrsunfälle, Türnotöffnungen, sonstige Technische Hilfeleistungen) sowie 133 First Responder-Einsätze – also medizinische Notfälle, die vor dem Eintreffen von Rettungswagen behandelt wurden. Konstant hoch seien nach wie vor Einsätze bei Waldbränden oder nach Verkehrsunfällen, sagte Ebert. Bemerkenswerte Einsätze seien unter anderem ein Großfeuer im Gewerbegebiet von Storkow Anfang Mai oder ein Dachstuhlbrand im Stadtteil Karlslust im April gewesen. (mbg.)
Video: Bürgermeisterin live