Einmal im Jahr informiert Storkows Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig (SPD) die Storkower im Rahmen einer Einwohnerversammlung über wichtige Vorhaben für das bevorstehende Jahr, liefert einen Jahresrückblick und prägnante statistische Zahlen. Pandemiebedingt geht sie 2021 aber einen neuen Weg – in Form einer Online-Präsentation. Wir haben einige Punkte zusammengestellt.
Wie berichtet, nimmt die Zahl der Storkowerinnen und Storkower zu. Waren Ende 2019 noch 9.265 Menschen in der Stadt gemeldet, sind es inzwischen 9.389. Allerdings ist die Zahl der Eheschließungen rückläufig: 2018 gaben sich 108 das Ja-Wort, 2019 waren es 97 und 2020 entschieden sich 92 dafür, sich in Storkow trauen zu lassen. Die 18 Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung fassten vergangenes Jahr 117 Beschlüsse, über 90 Prozent davon mit großer Mehrheit.
Neu eingeführt wird in diesem Jahr das „Bürgerbudget“: Einwohnerinnen und Einwohner können entschieden, für welche Ideen und Projekte Geld ausgegeben wird. Nach einer ersten Arbeitsgruppensitzung im November vergangenen Jahres soll es ein zweites Treffen in diesem März geben.
Was wird wo gebaut?
Im Bereich Straßen und Wege sollen die Ausbauarbeiten für die Ortsdurchfahrt in Alt Stahnsdorf sowie die Neugestaltung der Straßen in der „Vogelsiedlung“ in Karlslust weitergehen. Vor der Europaschule in der Theodor-Fontane-Straße entsteht ein Gehweg. Außerdem ist geplant, eine Gewerbestraße an der Fürstenwalder Straße zu errichten. Dort ist nach dem Abriss der alten Wohnblöcke ein weiteres Storkower Gewerbegebiet geplant. Auf der Agenda steht zudem der Ausbau des Oder-Spree-Touren-Radweges von Storkow (Mark) Richtung Dahmsdorf. Nach Auskunft des Bauamtes soll außerdem ein Unternehmen beauftragt werden, eine Radwegekonzeption zu erstellen. Beendet wird die Zustandserfassung der Straßen.
Weiter investiert wird 2021 in die Spielplätze: In Görsdorf und Schwerin werden neue Spielgeräte installiert, im Scheunenviertel ein Spielplatz neugebaut. Der Ortsteil Bugk bekommt eine neue, überdachte Bushaltestelle, während in Kummersdorf ein Parkplatz vor der Kita „Kanalkieker“ entsteht. Der Marktplatz von Storkow erhält neue Anschlüsse für Strom, Wasser und Trinkwasser. Mehr als 200.000 Euro stehen der Europaschule zur Verfügung, um dort die technischen Voraussetzungen für die weitere Digitalisierung zu schaffen. Gleichzeitig konnte die Stadtverwaltung einen weiteren IT-Mitarbeiter einstellen.
Unklar ist, wann die Arbeiten für den neuen Jugendfreizeitplatz „Strand für alle“ hinter der Europaschule beginnen. Die Baugenehmigung liegt vor, allerdings fehlt noch der Fördermittelbescheid. Dagegen kann die Sanierung der Altstadtturnhalle abgeschlossen werden – ebenso der zweite Rettungsweg an der Burg. Begonnen werden soll zudem mit dem Abriss von Gebäuden auf dem „Helios“-Gelände in der Altstadt.
Was passiert in den Ortsteilen?
Für das neue Gemeindezentrum von Kehrigk, das in einer früheren Gaststätte entsteht, wird eine Nutzungsgenehmigung beantragt und der Erwerb des Grundstücks in der Kehrigker Dorfstraße 12 vorangetrieben. Am Gemeindehaus von Alt Stahnsdorf soll die Terrasse überdacht werden. Der Bauhof wird zudem die Trauerhallen in Groß Eichholz und Görsdorf renovieren. (mbg.)
Rück- und Ausblick online
Seit 2013 gewährt Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig zum Jahresbeginn in einer Einwohnerversammlung einen Rück- und Ausblick über die Entwicklung von Storkow (Mark). In diesem Jahr via Video: Der Storkower Andreas Kretschmann führte mit der Bürgermeisterin ein kleines Interview zur Entwicklung, zu Investitionen und zum kulturellen Bereich. Das Interview und eine ausführliche Präsentation über die Bereiche Statistik, Soziales, Stadtentwicklung, Investitionen, Baumaßnahmen, Stadtmarketing- und Tourismus und vieles mehr, sind auf der Homepage www.storkow.de unter Aktuelles eingestellt. Telefonisch unter 033678 68-500 und per E-Mail (einwohnerfragen@storkow.de) können Bürger Fragen dazu stellen.
