Turnhalle am Storkower Horthaus wird saniert

So wie hier in der Altstadtturnhalle könnten künftig auch die Sanitärbereiche in der Turnhalle Karlslust aussehen. Foto: Marcel Gäding
So wie hier in der Altstadtturnhalle könnten künftig auch die Sanitärbereiche in der Turnhalle Karlslust aussehen. Foto: Marcel Gäding

Nach dem Neubau der Multifunktionssporthalle neben der Europaschule und der Sanierung der Altstadtturnhalle investiert die Stadt Storkow (Mark) nun auch mit Hilfe von Fördermitteln in die Turnhalle am Storkower Horthaus an der Karl-Marx-Straße.

Die Turnhalle hinter dem Storkower Horthaus wurde 1987 im Zuge des Neubaus einer Schule errichtet. Nachdem der Schulstandort aufgegeben wurde, nutzten Hortkinder und Schüler der benachbarten Europaschule sowie Vereine und Sportgruppen das Gebäude. Allerdings befindet es sich 35 Jahre nach seiner Eröffnung in einem desolaten Zustand. So können Duschbereiche schon lange nicht mehr genutzt werden. Die Sanitäranlagen sind veraltet. Nicht mehr zeitgemäß sind darüber hinaus das Dach, die Fenster, die Fassade, die Elektro- und Versorgungsleitungen.

Wie Bauamtsleiter Christopher Eichwald ankündigt, steht nun die Sanierung an. Geplant ist unter anderem, das Gebäude energetisch zu sanieren, die Fassade, das Dach und die Fenster sowie die Leitungen zu erneuern. Vorgesehen ist weiterhin, Duschräume einzurichten und den Sanitärbereich zu modernisieren. Auf der Agenda steht zudem, den Parkettboden gegen einen Sportboden auszutauschen und die Halle mit einer Schallschutzdecke inklusive LED-Beleuchtung auszustatten.

Die Kosten beziffert die Stadt Storkow (Mark) mit rund 860.000 Euro. Ein Teil davon, rund 645.000 Euro, soll über Fördermittel aus dem LEADER-Programm finanziert werden, der Rest von der Stadt. „Wir planen, den Antrag noch in diesem Monat einzureichen“, sagt der Bauamtsleiter. Vorteil ist, dass es sich bei der Turnhalle in Karlslust um den gleichen Bautyp handelt wie die Altstadtturnhalle. Insofern erleichtert dies die Planung der Sanierung.

Anfang 2023 plant das Bauamt damit, die Maßnahmen umzusetzen. Dann müssen die Nutzer der Turnhalle mit Einschränkungen rechnen – entweder auf die beiden anderen Turnhallen ausweichen oder gut ein Jahr pausieren. „Alle Hallen sind außerordentlich gut ausgelastet, da werden wir leider nicht für alle Ersatz finden“, sagt der Bauamtsleiter. (gäd.)