Radwegekonzept Storkow: jede Meinung zählt

Wegweiser für Radfahrer in Storkow (Mark). Das Radwegenetz ist teilweise in die Jahre gekommen und enthält zudem zahlreiche Lücken. Die Stadt erhofft sich Hinweise von Radfahrern, Fußgängern und Pkw-Nutzern. Foto: Marcel Gäding
Wegweiser für Radfahrer in Storkow (Mark). Das Radwegenetz ist teilweise in die Jahre gekommen und enthält zudem zahlreiche Lücken. Die Stadt erhofft sich Hinweise von Radfahrern, Fußgängern und Pkw-Nutzern. Foto: Marcel Gäding

Bis zum Sommer dieses Jahres will die Stadt Storkow (Mark) für die Kernstadt und die Ortsteile ein Radwegekonzept erarbeiten. Eine im November gestartete Onlineumfrage wird außerordentlich gut von den Storkowerinnen und Storkowern angenommen.

Andrea Baum, Sachbearbeiterin im Bauamt der Stadt Storkow (Mark), ist mit dem Auftakt zufrieden. Seit der von der Stadt beauftragte Dienstleister, das Verkehrsplanungsbüro „mobilDENKER“, eine Onlineumfrage gestartet hat, gehen täglich Hinweise ein. Über eine eigene Internetplattform können Storkowerinnen und Storkower Informationen zum Zustand der bisherigen Radwege abgeben, aber auch Tipps hinterlassen, wo für Radfahrende neue Verbindungen entstehen könnten. Zudem erhoffen sich die Planer Aussagen über mögliche Konfliktpunkte zwischen Radfahrern und Autofahrern oder zwischen Radfahrern und Fußgängern.

„Die Umfrage richtet sich nicht nur an Radfahrer, sondern auch an Fußgänger und Autofahrer“, betont Andrea Baum. Gerade Letztere sollen sagen, wie sie sich optimale Radwege vorstellen. „Wir wollen, dass Autofahrer zu Radfahrern werden“, sagt die Sachbearbeiterin. Daher sei von großem Interesse für die Planer im Rathaus und beim externen Dienstleister, was aus Sicht der Autofahrer getan werden müsse, damit sie vom Auto aufs Fahrrad umsteigen.“ Außerdem gebe es viele Menschen, die gar kein Auto besitzen, aber mobil sein wollen. „Darunter sind beispielsweise Schüler oder Angestellte in unseren Gewerbegebieten.“

Über die Onlineplattform zum Radwegekonzept Storkow waren bis zum 12. Januar bereits fast 90 Einträge registriert worden. Wie in sozialen Netzwerken können die Besucher der Plattform zudem Kommentare, Likes (gefällt mir) oder Dislikes (gefällt mir nicht) hinterlassen. Dort wurden bislang rund 500 Interaktionen registriert.

Bis zum April wollen die Experten von „mobilDENKER“ nicht nur die Ergebnisse der Onlinebefragung auswerten. Auch soll das bestehende Radwegenetz, immerhin rund 300 Kilometer, analysiert werden. Dabei geht es unter anderem um den baulichen Zustand, um Lücken und um die Beschaffenheit der Wege. Spätestens im Juli dieses Jahres soll das fertige Radwegekonzept den Stadtverordneten präsentiert werden. Es dient dann als Grundlage für Sanierungs- und Neubaumaßnahmen in den kommenden Jahren. (gäd.)

Hier zum Radwegekonzept Storkow abstimmen:

https://denkmobil.de/storkow ist bis 9. Februar 2022 freigeschaltet. Wer Hinweise hat, kann diese zudem an die Stadt Storkow (Mark) mailen an sekretariat@storkow.de Außerdem ist es möglich, per Smartphone teilzunehmen.