Im Landkreis Oder-Spree, wie auch in den meisten anderen Landkreisen, gelten wieder die höchsten Waldbrandgefahrenstufen. Ausbleibender Regen sorgt für trockene Böden, sodass die Gefahr für Waldbrände aktuell sehr hoch ist.
Mit der Ruhe war es am Nachmittag des Ostersonntags für die Freiwilligen Feuerwehren im Süden von Storkow (Mark) vorbei: Durch die Wälder zwischen Limsdorf, Kehrigk und Groß Eichholz zog Brandgeruch – ein klares Zeichen dafür, dass es irgendwo brennen muss.
Zunächst hatten die Einsatzkräfte Schwierigkeiten, den Brandherd zu lokalisieren. Am Ende landeten die Löschfahrzeuge in einem Waldstück zwischen Groß Eichholz und Neuendorf am See (LDS). Dort brannte der Boden auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern. Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Eichholz brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Nach gut einer Stunde war ihr Einsatz beendet.
Seit März häufen sich bei den Freiwilligen Feuerwehren von Storkow (Mark) die Einsätze im Zusammenhang mit Waldbränden. Weil die Böden mangels Regen ausgetrocknet sind, kann sich ein Feuer schnell ausbreiten. Eine weggeworfene Zigarette oder Funkenflug reicht aus, um innerhalb weniger Sekunden einen Waldbrand zu riskieren.
Geht es nach Storkows Stadtwehrführer Frank Ebert, sollten die Wälder derzeit wegen der akuten Waldbrandgefahr gar nicht betreten oder befahren werden. Er bittet sowohl Einheimische als auch Gäste, auf Ausflüge in die Wälder zu verzichten. Vielen fällt dies allerdings nicht leicht, wie sich am Osterwochenende zeigte: Vor allem Berliner Tagesgäste parken an Waldrändern oder sogar auf Waldwegen. Damit verstoßen sie nicht nur gegen das Landeswaldgesetz, sondern behindern auch Einsatzfahrzeuge auf ihrer Anfahrt zu Waldbränden. (gäd.)