Feuerwehr Groß Schauen: erst ein Sturm, dann ein Dank

Freuen sich über die Anerkennung: Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schauen und Ortsvorsteher Holger Ackermann vor dem TSF. Foto: Marcel Gäding
Freuen sich über die Anerkennung: Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schauen und Ortsvorsteher Holger Ackermann vor dem TSF. Foto: Marcel Gäding

Sie sind zu jeder Uhrzeit da, opfern ihre Freizeit für die Sicherheit anderer. Jetzt haben sich die Mitarbeiter der Heinz-Sielmann-Stiftung bei den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schauen für deren Unterstützung bedankt.

Fast 2.000 Hektar groß ist die Naturlandschaft Schauener Seen, die zur Sielmann-Stiftung gehört. Rund um die Gewässer laden Wander- und Radwege zu Ausflügen ein. Anfang Juli jedoch wurden durch einen Sturm Bäume in Mitleidenschaft gezogen. Das traf auch auf eine alte Weide zu, die unglücklich fiel. Sie versperrte einen der Wege sowie ein Grundstück der Sielmann-Stiftung. Nach einer ersten Lageerkundung war die für Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Schauen klar: Eine unmittelbare Gefahr besteht nicht, doch die Weide muss aus dem Weg. Mit Hilfe von Landwirt Fritz-Walter Peter, dessen motorisierter Leiter und viel Muskelkraft der Feuerwehrleute wurde die Weide beseitigt. „Das Gelände ist morastig und nur schwer befahrbar“, sagt Dietmar Handreck, der Löschgruppenführer von Groß Schauen. Daher sei man froh gewesen, auf das technische Gerät des Landwirts zurückgreifen zu können.

Womit die Mitglieder der Feuerwehr jedoch nicht rechneten: Tage später bedankte sich die Sielmann-Stiftung mit einer Kiste Bier, einem Beutel voller DVDs mit Landschafts- und Naturfilmen sowie einem Banner, das jetzt einen Ehrenplatz im Feuerwehrgerätehaus hat. „Das ist eine tolle Geste der Stiftung“, sagt Holger Ackermann, der Ortsvorsteher von Groß Schauen. Sein Dorf, das viele Auswärtige vor allem von der Brandenburger Landpartie kennen, sei geprägt von vielen alten Bäumen. „Doch das birgt Risiken“, weiß Ackermann. Allein die Eichen im Ort und an der Hauptstraße sind mindestens 150 Jahre alt. Die Freiwillige Feuerwehr Groß Schauen gehört mit zwölf aktiven Kameradinnen und Kameraden zu den kleineren Wehren in Storkow (Mark). In der Regel ist das Tragkraftspritzenfahrzeug am Wochenende im Einsatz – häufig, um Sturmschäden zu beseitigen. (gäd.)