Hort in Storkow bekommt einen Neubau

Der Hort in Storkow ist zu klein, um den Bedarf zu decken. Ein Neubau nebenan soll Abhilfe schaffen. Foto: Marcel Gäding
Der Hort in Storkow ist zu klein, um den Bedarf zu decken. Ein Neubau nebenan soll Abhilfe schaffen. Foto: Marcel Gäding

Die dringend notwendige Erweiterung vom Hort in Storkow rückt näher. Jetzt beschlossen die Stadtverordneten mit großer Mehrheit, einen Neubau auf einem Nachbargrundstück zu errichten.

Derzeit bietet das bestehende Storkower Horthaus „Würfelkids“ 290 Kindern Platz. Allerdings ist die Zahl der Jungen und Mädchen, die betreut werden müssen, deutlich höher. In diesem Jahr wurden daher weitere 40 Plätze beantragt. Langfristig muss die Kapazität auf 400 Plätze erhöht werden, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Im derzeitigen Hortgebäude in der Karl-Marx-Straße sind jedoch jetzt schon alle Möglichkeiten, die Kinder unterzubringen, ausgereizt. Seit Anfang des Jahres gibt es daher Pläne in der Stadtverwaltung, den Hort baulich zu erweitern. Dafür kamen eine Reihe möglicher Varianten ins Spiel: Anbau, Aufstockung oder Neubau. Nach mehreren Diskussionen blieb schließlich nur der Plan, gleich nebenan auf einem städtischen Grundstück einen Neubau zu errichten. Dort befindet sich aktuell noch eine alte Kaufhalle, die von einem Modelleisenbahnverein genutzt wird.

Der Vorteil eines Neubaus liegt für die Stadtverwaltung auf der Hand: Sie kann in Ruhe ein weiteres Gebäude errichten, ohne den Normalbetrieb des Horthauses zu stören. Das wäre jedoch bei einem Anbau an das bestehende Gebäude nicht der Fall gewesen. Käme ein dreigeschossiger Neubau in Betracht, wäre dort auch Platz für den Jugendclub, der zwischenzeitlich in ein Mietobjekt umziehen musste. Darüber hinaus wäre ein Kieztreff für Karlslust denkbar.

Wie teuer das Gesamtprojekt wird, kann Storkows Bauamtsleiter Christopher Eichwald derzeit noch nicht sagen. Nunmehr soll ein Architekt beauftragt werden, bis zum Jahreswechsel einen Entwurf zu erarbeiten. Finanziert werden soll der Neubau größtenteils mit Fördermitteln. „Ich hoffe, dass wir Ende nächsten Jahres einen Bauantrag stellen können“, erklärt der Bauamtsleiter.

Für die Modellbahnausstellung ist damit die Zeit des Abschieds vom jetzigen Standort gekommen. Der Betreiberverein sei in Vorgesprächen darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Hort mehr Platz benötige und dafür gegebenenfalls ein Neubau an der Stelle der Kaufhalle errichtet wird. (gäd.)